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Aktuelles

Zum Tag der Kinderrechte fordern PRO ASYL und ein Bündnis aus Kinderrechts- und Menschenrechtsorganisationen die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag versprochenen Verbesserungen beim Familiennachzug umzusetzen. Tausende nach Deutschland geflüchtete Kinder leben getrennt von einem oder beiden Elternteilen oder von ihren Geschwistern; Eltern leben getrennt von ihren Kindern (...).

Die für Antidiskriminierung und Minderheitenrechte zuständigen Beauftragten des Bundes sowie der Bundesopferbeauftragte haben in einer gemeinsamen Erklärung Sorge vor den deutlich gestiegenen Zahlen im Bereich der Hasskriminalität und Anfeindungen einzelner Gruppen geäußert. „Menschen in Deutschland dürfen niemals wieder diskriminiert, herabgesetzt oder bedroht werden“, heißt es unter anderem in der Erklärung.

Mit Aktionen und Veranstaltungen stellen Jugendmigrationsdienste in ganz Deutschland am Mittwoch, 13. September, ihre Arbeit vor. In Gesprächen mit Politikerinnen und Politikern setzen sie sich zudem gegen drastische Kürzungen im Bundeshaushalt ein. Denn in Zeiten vielfältiger Krisen und Kriege sind die Jugendmigrationsdienste (JMD) wichtiger denn je, sowohl für junge Menschen als auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Stiftung PRO ASYL hat dem Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG) den Menschenrechtspreis 2023 verliehen. Die Ehrung ist ein Zeichen der Solidarität mit Opfern rechter Gewalt und eine Unterstützung der demokratischen Zivilgesellschaft – in einer Zeit, in der täglich Menschen aus rassistischen, rechten, antisemitischen oder trans- und queerfeindlichen Motiven angegriffen werden.

Die geplante Kindergrundsicherung ist ein wichtiges Projekt gegen Kinderarmut, schließt aber viele aus. Denn geflüchtete Kinder, die schon jetzt benachteiligt werden, weil sie kein Kindergeld bekommen, sollen nun auch von der Kindergrundsicherung ausgeschlossen werden. PRO ASYL und die Flüchtlingsräte der Bundesländer fordern nun in einer Erklärung von der Bundesregierung, wirklich alle Kinder zu berücksichtigen.

Der Beschluss der Bundesregierung zum Haushaltsentwurf 2024 sieht dramatische Kürzungen im sozialen Sektor vor. Aus Sicht der Diakonie Deutschland sind Kürzungen sowie mangelnde Investitionen sozialpolitisch und ökonomisch kurzsichtig. Denn wer nicht in Bildungs- und Teilhabegerechtigkeit sowie in eine stabile soziale Infrastruk-tur investiert, wird später ungleich höhere Summen für die Lösung der Folgeprobleme zahlen müssen.

Die Interkulturelle Woche 2020 findet statt

Good Practice

Samer Alhalabi (Oud), Paul Reinig (Darabouka, Akkordeon, Mandoline, Bouzouki, Gitarre) und Peter Braun (Gitarre, Gesang, v. l.) sind ELSA & DER VIERTELTON. Foto: Waltraud Zehnder-Liedke

Mit einem unterhaltsamen musikalischen Spaziergang durch unsere Heimaten und dem Blick über den Tellerrand hinaus begegnen sich Welten. ELSA & DER VIERTELTON verbinden westliche und orientalische Musik, die immer wieder Brücken schlägt – eine spannende Reise zwischen Orient und Okzident.

Angesichts des anhaltenden Sterbens auf dem Mittelmeer ruft United4Rescue zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni auf, der Toten zu gedenken und Bootsflüchtlinge in Seenot zu retten. Bundesweit sind Kirchengemeinden eingeladen, sich der Fürbitte anzuschließen.

Das Ensemble Sospiratem kann für Auftritte im Rahmen der Interkulturellen Woche gebucht werden.

Im Programm "Der Übersetzer der Sehnsüchte" werden Schöpfungen der drei großen Weltreligionen zu Gehör gebracht. Das "Ensemble Sopiratem" stellt Musik und Texte vor, die zum Großteil aus dem spanischen Mittelalter stammen - und somit aus einer Periode, in der die drei Religionen viel selbstverständlicher zusammenlebten, als es heute den Anschein hat.

Serhat Dogan steht seit vielen Jahren in Deutschland auf der Bühne, tritt in Fernsehsendungen und Comedyshows auf. Foto: Britta Schüßling

Serhat Dogan ist mit seinen Comedy-Programmen fast schon Stammgast bei der Interkulturellen Woche. Jetzt ist er mit seiner Autobiografie "Mein Visum war ein Witz" auf Tour, die er zusammen mit Käthe Lachmann verfasst hat. Darin erzählen die beiden, wie Dogan mit einem "Comedy-Visum" nach Deutschland kommt.

Die Freiburger Fotografin Ellen Schmauss vor einer Wand mit Porträts der Ausstellung. Foto: Schmauss

Mit einem respektvollen Augenmerk auf Frauen widmet sich eine Ausstel-lung der Freiburger Fotografin Ellen Schmauss der bunten Vielfalt. "Weltenfrauen – Im Gewand der Vielfalt" zeigt über 100 Portraits von Frauen in traditionellen Gewändern ihrer Herkunftsländer. Die würde-vollen Portraits werfen ein Licht auf die Diversität unserer Gesellschaft.

Willkommenskultur 2015: Am 5. September brachten Hunderte Freiwillige Lebensmittel, Geträmke und Kleidung für Geflüchtete in den Hauptbahnhof in Frankfurt am Main. Foto: imago/epd

In seinem Buch "Deutschland und seine Flüchtlinge" analysiert der Sozialethiker Uwe Becker die wechselnden medialen Debatten und ihrem Widerhall in politischen Entscheidungen ab dem "Sommer der Flucht" 2015. Becker kann für Lesungen, Diskussionsrunden und andere Formate im Rahmen der IKW angefragt werden.

Videos

Video-Übersicht

Der Animationsfilm erklärt, wo die Interkulturelle Woche herkommt, was ihre Ziele sind und was während der IKW eigentlich passiert. Und er will motivieren, sich zu beteiligen. Er darf gerne weiterverbreitet werden. Zeigt ihn bei Euch vor Ort, auf Euren Homepages und in Euren Social Media-Kanälen. Und gebt uns gerne eine Rückmeldung zur Aufmachung und zum Inhalt.

Im Rahmen eines Crossover-Musikprojektes in Zwickau haben Rebecca Klukas, Dyaa Kassoma (Dyaa4) und die Band "Colorful Strings" einen Song umgesetzt, der an das aktuelle Motto der Interkulturellen Woche 2023 "Neue Räume" anknüpft. Der Song mit dem gleichnamigen Titel wirbt für bunte Vielfalt und setzt sich für interkulturelle Öffnung ein.

Wir haben Menschen gefragt, was für sie die Interkulturelle Woche und das diesjährige Motto "Neue Räume" bedeuten. Heute: Bischof Dr. Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Er sagt: "Lassen Sie uns neue Räume betreten und neue Räume gestalten und gemeinsam Verantwortung übernehmen für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft."

Hefteinträge

Eine Grupope von Teilnehmenden aus dem NeST-Programm mit ihren Mentor:innen. Foto: Gordon Welters
Ankommen und bleiben

Das Projekt "Neustart im Team" (NesT) ist ein Beispiel für eine solidarische Flüchtlingspolitik. Mit diesem Aufnahmeprogramm können besonders schutzwürdige Menschen legal nach Deutschland kommen. Hier unterstützen Mentoring-Gruppen die Integration und stellen Wohnraum zur Verfügung. Jede und Jeder kann sich engagieren.

Prof. Dr. Uwe Becker
Flucht und Migration

Nach dem Beginn des Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine Ende Februar 2022 hatte Europa mit ungewohnt einmütiger Geschlossenheit seine “Tore“ weit geöffnet. Mehr als eine Million ukrainische Staatsbürger*innen erhielten Erstversorgung, Beratung und Wohnraum.

Iryna Savchenko (l.) mit Hamado Dipam vom Vorstand des "Netzwerks Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern" sowie Villy Wiegel, der Vorsitzenden des Ansbacher Integrationsbeirates. Foto: Victoria Reientenko
Vielfalt gestalten

Iryna Savchenko ist Integrationsbeauftragte in Ansbach, wo sie auch die Aktivitäten der Interkulturellen Woche koordiniert. Im Interview berichtet sie, wie sie den Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine erlebt hat und wie die Ankunft von Geflüchteten ihre Arbeit – und das Programm der IKW – beeinflusst hat.