Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen
Wanderausstellung

Die Ausstellung setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe im November 2011 auseinander. Seit April 2018 liegt die Wanderausstellung in aktualisierter Form vor. Sie wurde bereits mehr als 180 Mal bundesweit gezeigt, u.a. in 2018 in Bayreuth im Rahmen der dortigen IKW.
Erstellt wurde die Ausstellung von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. in den Jahren 2012 und 2013.

Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien von Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Mehmet Turgut, Habil Kılıç, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter dargestellt. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Der zweite Teil beleuchtet das Netzwerk des NSU. Verbindungen neonazistischer V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden mit den bisher Verurteilten werden skizziert. Analysiert werden auch die Gründe, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex. Zum Schluss kommen Angehörige der Ermordeten zu Wort. Eltern, Kinder und Witwen berichten von der Zeit vor und nach dem Auffliegen des NSU, kommentieren den Münchner NSU-Prozess und unterziehen die bisherige Aufklärung einer kritischen Beurteilung.

Weitere Informationen

Banner Ausstellung "Opfer des NSU"

Die Ausstellung besteht aus 24 Tafeln im Format DIN A 0 (Höhe 118 cm, Breite 84 cm je Tafel). / weitere Infos

Die Ausstellungsmacher*innen bieten Schülercoach-Ausbildungen an, die Jugendliche dazu befähigen, selbstständig durch die Ausstellung zu führen. Die Ausbildung wird durch Birgit Mair durchgeführt.

Es stehen Downloads und Texte für die Vorbereitung und Begleitung der Ausstellung zur Verfügung. sowie Bildungspakete und ein Begleitband.

Infos
Kontakt

Telefon: 0911 / 54 055 934
Mobil: 0176 / 62 94 31 52
info(a)isfbb.de