Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Organisatorinnen und Organisatoren der IKW,
in ihrem Gemeinsamen Wort zur Interkulturellen Woche 2019 stellen die Vorsitzenden der Kirchen fest:
„Der Erhalt von Grundrechten und Demokratie geschieht (…) nicht von selbst. Wir sind als Bürgerinnen und Bürger immer wieder neu gefordert, uns dafür einzusetzen, in der Politik, in der Nachbarschaft, in der Kirche, in der Arbeitswelt, in der Freizeit.“
Zusammen leben, zusammen wachsen. – das Motto der IKW 2019 ermutigt, gemeinsam Zielvorstellungen zu entwickeln. Denn es ist absehbar, dass unsere Gesellschaft auch zukünftig von Zuwanderung und Zuflucht geprägt sein wird. Über Generationen wird diese Herausforderung bereits lebendig, konstruktiv und mit großer Selbstverständlichkeit gestaltet, ohne dabei Differenzen zu ignorieren. Die Vielfaltsgesellschaft entwickelt sich weiter. Das Eintreten für gemeinsame Ziele macht sie stark.
Besonders den Kommunen und der Zivilgesellschaft kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Vertrauen kann durch die Begegnung in einer offenen, solidarischen Atmosphäre wachsen. Der Ökumenische Vorbereitungsausschuss ruft dazu auf: Nutzen Sie die diesjährige IKW, um Begegnungen zu ermöglichen; suchen Sie das Gespräch untereinander und mit den politisch Verantwortlichen und greifen Sie insbesondere folgende Themen auf:
Menschenwürde beweist sich auf dem Mittelmeer
Die Seenotrettung ist eine völkerrechtliche und humanitäre Verpflichtung. Aus Seenot gerettete und in EU-Mittelmeeranrainerstaaten gestrandete Schutzsuchende müssen in einem geordneten Verfahren und solidarisch in aufnahmebereite Mitgliedsstaaten aufgenommen werden. Mehr als 250 Organisationen der Zivilgesellschaft forderten dies bereits im April in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin. Diese Forderung muss vor Ort mit Leben gefüllt werden.
Sichere Häfen in Kommunen
Mehr als 50 deutsche Städte und Gemeinden haben sich schon dazu bereiterklärt, Geflüchtete zusätzlich aufzunehmen. Je mehr Städte sich zum „sicheren Hafen“ erklären, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Kommunen die weitere freiwillige Aufnahme von Schutzsuchenden in einem europäischen Relocation-Verfahren möglich wird.
Grund- und Menschenrechte für Alle
Das Eintreten für gesellschaftlichen Frieden ist wichtig. Vielfältiger Widerstand gegen
jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und rechtspopulistischer Meinungsmache ist nötiger denn je. Das Engagement für die Grund- und Menschenrechte wird zur Pflicht, wenn die Verletzung dieser Rechte Normalität wird. Ebenso kann das Recht aller hier Lebenden auf gesellschaftliche Teilhabe nur gesamtgesellschaftlich und solidarisch verwirklicht werden.
Für die Planung der diesjährigen IKW stellen wir Ihnen zur Verfügung:
- das Materialheft zur IKW mit Erfahrungsberichten, Hintergrundinformationen und praktischen Anregungen;
- Plakate und Postkarten mit verschiedenen Motiven sowie Elemente für die Öffentlichkeitsarbeit zum Download für die Werbung vor Ort;
- das Heft und Plakat zum Tag des Flüchtlings; außerdem kann die PRO ASYL-Ausstellung „Menschen & Rechte sind unteilbar“ am Tag des Flüchtlings, der bundesweit im Rahmen der IKW am 27. September 2019 stattfindet, eingesetzt werden.
Um das bundesweit große Engagement der Zivilgesellschaft sichtbar zu machen, präsentieren wir alle lokalen Programme zur IKW auf www.interkulturellewoche.de.
Laden Sie Ihr Programm zur IKW dort hoch – ganz einfach, schnell und ohne Registrierung! Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zur Geschäftsstelle auf.
Wir wünschen Ihnen eine gute Vorbereitungszeit sowie eine lebendige, interessante und vielfältige Interkulturelle Woche vor Ort!
Mit freundlichen Grüßen
Friederike Ekol
Geschäftsführerin
PS: Bestellmöglichkeit: www.interkulturellewoche.de/bestellen